Imago Dei ist ein Stück, das ironisch die „Gottähnlichkeit“ des Menschen hinterfragt. Als Spezies erschaffen wir Maschinen, bauen Quantencomputer und erfinden Künstliche Intelligenz. Gleichzeitig schaffen wir Ungerechtigkeiten, unterdrücken Minderheiten und zerstören die Natur aus wirtschaftlichen und egoistischen Motiven. Dennoch wird besonders in der christlichen Geschichte der Mensch als die „Krone der Schöpfung“ bezeichnet.

Dieses Stück ist voller schneller und verrückter Ideen, Gedankenblitze, wie ein Computer, der falsche Verknüpfungen erzeugt. Kurze Musikfragmente aus verschiedenen Stilrichtungen tauchen auf und verschwinden wieder. Sie kollidieren miteinander, bis die Absurdität in einem völligen Zusammenbruch gipfelt. Das Stück endet in scheinbarem Frieden, doch bleibt die Frage offen, ob dies nicht erneut eine falsche Verknüpfung ist.